Kinderrechtepreis 2023

Kinderrechtpreise, jubelnde Kinder

Jugendministerin Katharina Binz hat 2023 zum ersten Mal den Kinderrechtepreis Rheinland-Pflaz vergeben und im KUZ – Kulturzentrum Mainz – die Preisträgerinnen und Preisträger ausgezeichnet. Das Jugendministerium hat den Preis 2022 ins Leben gerufen, um Aktivitäten junger Menschen und Formate in den Kommunen zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zu würdigen.

Insgesamt wurden 18 Bewerbungen eingereicht, die sich ganz unterschiedlich mit dem Thema Kinderrechte auseinandersetzten. So wurden Lieder, Mitbestimmungsrechte oder Strategien eingereicht, um Kinderrechte öffentlich sichtbar zu machen.

Die diesjährige Kinderjury bestand aus drei Teams mit Kindern aus Gau-Odernheim (Kinderparlament Grundschule), Worms (Stadtteilbüro des Kinder- und Jugendbüros) und Mainz-Gonsenheim (Sternsinger der Pfarrei St. Petrus Canisius). Die jungen Menschen im Alter von acht bis 12 Jahren haben in einer Jurysitzung die Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt.

 

Die Preisträgerinnen und Preisträger

Der 1. Preis geht in diesem Jahr an das Jugendamt der Stadtverwaltung Koblenz gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendbüro in Trägerschaft der JuKuWe Koblenz e.V. und des Stadtjugendrings Koblenz e.V. für die „Orte der Kinderrechte“ und den Film „Wir und unser Koblenz“.
Die Preisträger zeigen eindrucksvoll, wie Beteiligungsmöglichkeiten für junge Menschen und die Rechte von Kindern und Jugendlichen im öffentlichen Raum sichtbar gemacht werden können. Im fünfeinhalbminütigen Film „Wir und unser Koblenz“ zeigt der Jugendrat, welche Orte es für Kinder und Jugendliche in Koblenz gibt und wie diese Orte ansprechender gestaltet werden könnten. Darüber hinaus werden seit 2009 einmal im Jahr in Koblenz „Orte der Kinderrechte“ neu eingeweiht. Gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern erstellen junge Menschen Kunstwerke. Diese sind so gestaltet, dass sie ein oder mehrere Kinderrechte als Metapher darstellen und zudem bespielbar und/oder begreifbar sind.

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Der 2. Preis geht an die Kinder der Jakob-Muth-Schule in Kusel mit dem Projekt „Kinderrechte in Kusel – wir bestimmen und gestalten mit!“ Die Schülerinnen und Schüler haben sich für die Umgestaltung ihres Schulhofs stark gemacht. Dafür haben sie Ideen gesammelt, demokratisch darüber abgestimmt und anschließend mit Unterstützung den Schulhof neugestaltet. 

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Platz 3 hat die Kindergruppe Lapislazuli des Caritasverbands Mayen gewonnen. Die Kindergruppe bietet Kindern sucht- oder psychisch kranker Eltern Entlastung und Raum für gemeinsame Spiele, Ausflüge, Kunstprojekte, Abenteuer und Gespräche. Die Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren haben sich mit einem selbst geschriebenen Liedtext beworben. In dem Song „Fragezeichen im Kopf“ haben sie sich getraut, ihre Gefühle zu äußern und sie damit auch ein Stück weit zu verarbeiten.

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Den Sonderpreis „Ländlicher Raum“ erhält die Grundschule Kroppacher Schweiz. Sie haben das Schul- und Friedenslied „Wir sind Kinder EINER Welt!“ aufgenommen und dazu ein Musikvideo veröffentlicht. Mit diesem Song möchten die Kinder und Lehrerinnen und Lehrer ein Zeichen für Frieden und Miteinander setzen.

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